Mit Zielgruppenmarketing zum Erfolg – Definition und Beispiele

Die richtige Zielgruppe gilt als Dreh- und Angelpunkt einer jeden erfolgreichen Marketing-Strategie. Ohne Frage ist es immens wichtig, dass Sie sich ein exaktes Bild über Ihre optimalen Kunden machen.

Professionelles Zielgruppenmarketing kann nämlich den Erfolg Ihres Unternehmens nachhaltig und langfristig vorantreiben, wenn die entsprechenden Marketingmaßnahmen auf die richtigen Zielgruppen ausgerichtet werden.

In diesem Artikel wollen wir uns deshalb näher mit dieser Thematik beschäftigen und aufzeigen, wie Sie die Strategie für sich nutzen können.

Was ist Zielgruppenmarketing?

Das Thema „Zielgruppenmarketing“ beschreibt alle Marketing-Maßnahmen, die auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind.

Der Grundgedanke besteht darin, bedarfsgerechte Produkte an die idealen Kunden zu bringen und gleichzeitig Geld sowie auch Ressourcen zu sparen. Zielgruppenmarketing schafft dafür die besten Voraussetzungen, zumal es ersichtlich macht, wo genau potenzielle Interessenten zu finden sind und wie diese am besten angesprochen und überzeugt werden können.

Wozu dient Zielgruppenmarketing?

Zielgruppenmarketing kann die Entwicklung von Unternehmen positiv beeinflussen sowie auch das langfristige Wachstum unterstützen.

Ein weiterer Vorteil liegt außerdem in der oftmals erheblichen Erleichterung der Akquise.

Sind Verhalten und Bedürfnisse der eigenen Kunden bekannt, können Produkte und Dienstleistungen entsprechend angepasst werden, wodurch bessere Chancen am Markt entstehen.

Das zielgerichtete Marketing stellt folglich den perfekten Kompromiss zwischen individueller Kundenorientierung und kostengünstiger sowie effizienter  Marktbearbeitung dar. Sie erhalten eine Entscheidungsgrundlage, in welche Maßnahmen das Marketingbudget optimaler Weise investiert wird.

Zielgruppen definieren – Die Eigenschaften einer Zielgruppe

Der erste Schritt im Zielgruppenmarketing ist, die eigene Zielgruppe zu definieren und die wichtigsten Eigenschaften dieses Kundenkreises herauszuarbeiten.

Hierzu gehören beispielsweise Merkmale wie Alter, Geschlecht, Einkommen und dergleichen. Des Weiteren ist es auch möglich, sogenannte Personas zu erstellen, mit deren Hilfe Sie fiktive Musterkundenprofile entwickeln.

Dadurch erarbeiten Sie sich eine Grundlage für alle weiteren Marketing-Maßnahmen sowie auch ein solides Fundament für die Akquise.

Tatsächlich fällt es vielen Unternehmen jedoch oftmals nicht leicht, die eigene Zielgruppe zu definieren. Generell ist es deshalb ratsam, Schritt für Schritt vorzugehen und ausreichend Zeit für die Definition einzuplanen. Häufig bildet die Analyse von bereits vorhandenen Kunden eine gute Grundlage.

Wichtige Merkmale einer Zielgruppe: Beispiele

Wollen Sie Ihre Zielgruppe definieren, ist es notwendig, unterschiedliche Merkmale für die Segmentierung heranzuziehen.

Je nachdem, in welchem Geschäftsfeld Sie sich bewegen, ist es selbstverständlich auch möglich, dass Sie mehrere Zielgruppen haben. In diesem Fall geht es bei der Definition auch vor allem darum, den Personenkreis herauszufiltern, der am ehesten bereit ist, für Ihre Produkte und Dienstleistungen zu bezahlen.

Ihr Ziel sollte es demnach immer sein, bevorzugt Käufergruppen mit hohen Potenzialen an sich zu binden.

Folgende Merkmale können für die Segmentierung von Zielgruppen verwendet werden:

  • Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße, Wohnort, etc.
  • Sozioökonomische Merkmale: Einkommen, Beruf, Bildungsstand, etc.
  • Psychografische Merkmale: Werte, Wünsche, Lebensstil, Meinung, Motivation, etc.
  • Kaufverhalten: Zufriedenheit, Reichweite, Preissensibilität, Mediennutzung, etc.
Zielgruppenmerkmale

Zielgruppen definieren mit Personas (Buyer Personas)

Personas, beziehungsweise Buyer Personas, können Ihnen ebenfalls bei der Beschreibung Ihrer Zielgruppe helfen, zumal sie als fiktive Personen-Profile besonders typischen Kunden entsprechen.

Persona-Profile repräsentieren verschiedene Ziele, Fähigkeiten und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe.und bedienen sich bestimmter Muster. Sie beschreiben jeweils das charakteristische Verhalten, wodurch unterschiedliche Personas auch voneinander abgegrenzt werden.

Eine zugrunde liegende Zielgruppenanalyse kann so durch weitere relevante Merkmale und Charaktereigenschaften von Kunden ergänzt werden.

Personas verkörpern somit echte Kunden, die beispielsweise

  • einen Namen
  • ein Geschlecht
  • einen Beziehungsstatus
  • einen Wohnort
  • bestimmte Hobbies
  • Lebensziele
  • Vorbilder
  • etc.

haben.

Persona-Profile helfen Ihnen dabei, ein besseres Verständnis für ihre Zielgruppen zu entwickeln. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass es in der Regel einfacher ist, sich in die Situation einer fiktiven Person hineinzuversetzen, anstatt sich das Verhalten einer ganzen Gruppe von Menschen vorzustellen.

Schritt für Schritt Persona-Profile für eine Zielgruppe erstellen

Generell raten Marketing-Experten dazu, 3-7 Persona-Profile zu erstellen.

Sobald Sie die Zielgruppen-Definition durchgeführt haben gilt es, für jede Ihrer Zielgruppen eine Person mit individuellem Alter und Geschlecht zu definieren.

Anschließend ist es wichtig, dieser Person auch einen Namen und ein Gesicht zu verleihen, zumal dies die Zielgruppe – in Form eines Persona-Profils – lebendiger gestaltet.

Im nächsten Schritt ist es dann an der Zeit, dass Sie und Ihre Mitarbeiter sich in die fiktive Person hineinversetzen und sich auf ihre Leistung bezogene Fragen stellen.

Folgende Fragen sind gute Beispiele:

  • Was ist dieser Person wichtig?
  • Welche Probleme (Herausforderungen) hat die Person?
  • Welche Bedürfnisse beziehungsweise welche Wünsche hat sie?
  • Wie gestaltet sich ihr Alltag?
  • Wie gestaltet sich ihr Umfeld?
  • Welche Ziele hat die Person?
  • Woraus kann die Person einen Nutzen ziehen?

Mit Hilfe der Sinus-Milieus® in der Microgeographie und dem MBM b4p Locator lassen sich Ihre Personas ebenfalls beschreiben, räumlich lokalisieren und es werden Potenzialschätzungen möglich.

Wie können Sie Ihre Zielgruppe erreichen?

Sobald Sie Ihre Zielgruppe definiert haben, können Sie sich Gedanken machen, über welche Kanäle Sie diese am besten erreichen können.

Tatsächlich gibt es zahlreiche Wege und Maßnahmen, die Sie nutzen können. Folgende Beispiele sind gute Anhaltspunkte:

  • Werbung (Print, Flyer, Visitenkarten etc.)
  • Unternehmenswebseite
  • Social Media (z.B. YouTube, Instagram, Twitter etc.)
  • Messen und Veranstaltungen
  • Suchmaschinenmarketing (SEO, SEA)
  • Content Marketing
  • E-Mail-Marketing

Mit Hilfe von Mobilitätsdaten können Sie herausfinden, wo sich Ihre Zielgruppe bevorzugt aufhält. Dadurch kann insbesondere Out-of-Home Werbung an der richtigen Stelle platziert werden.

Mit Online Marketing die Zielgruppe digital erreichen

Geht es darum, die richtige Zielgruppe anzusprechen, kann Online Marketing ein hervorragendes Mittel zum Erfolg sein. Besonders hervorzuheben ist hierbei die sehr exakte Ansprache von potenziellen Kunden, wodurch starke Streuverluste und die damit verbundenen Kosten vermieden werden können.

Darüber hinaus sind die unterschiedlichen Methoden in hohem Maße kontrollier- und anpassbar.

Im ersten Schritt ist es hierbei für Unternehmen wichtig, für Auffindbarkeit im World Wide Web zu sorgen. Dies kann beispielsweise durch Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing gelingen.

Ziel dieser Optimierung ist es, bei Suchmaschinen wie Google, Bing, Yahoo und Co möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu erscheinen, wenn deren Nutzer sich für Produkte und Dienstleistungen Ihres Unternehmens interessieren.

Zuerst werden die für Ihren Markt wichtigen Suchbegriffe (Keywords) analysiert, zumal diese die spätere Grundlage für dauerhafte Ströme von Website-Besuchern darstellen. Im nächsten Schritt gilt es dann Inhalte und Blog-Artikel zu verfassen und für die Keywords sowie auch für die Zielgruppe zu optimieren.

Werden die Maßnahmen professionell durchgeführt, landen nun regelmäßig potenzielle Interessenten der Zielgruppe auf Ihrer Webseite. Es können verschiedenste Strategien verfolgt werden, mit deren Hilfe ein gewisser Prozentsatz der Besucher zu zahlenden Kunden wird. Besonders interessant sind hierbei die verschiedenen Möglichkeiten der Automatisierung.

Ein umfassendes Wissen über User vermitteln die Digitalen Sinus-Milieus®.

Fazit

Sobald Sie Ihre Zielgruppen analysiert und definiert haben, können Sie Ihre Kunden zielsicher und individuell ansprechen.

Der Erfolg im Marketing steht direkt mit der anfänglichen Analyse und der Zielgruppendefinition in Verbindung.

Je gründlicher Sie also zu Beginn vorgehen, desto erfolgreicher ist am Ende auch das Zielgruppenmarketing mit all seinen verschiedenen Kanälen und Maßnahmen. Denken Sie daran, dass jede irrelevante Kundengruppe, die unnötigerweise angesprochen wird, Geld und wertvolle Ressourcen kostet.

Autor: Sabine Ahlemeier
Managing Director, MB Micromarketing GmbH

Wir unterstützen Sie dabei, dass Sie die richtigen Kunden ansprechen und die richtigen Entscheidungen für Ihr Marketingbudget treffen.

Nehmen Sie hier Kontakt auf!